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Im November: Vortrag Dr. med. Müller: Borreliose – was gibt es Neues?

Am 12. November 2015 um 18:30 h (Einlass: 18 h) lädt die Borreliose SHG Brandenburg zu einem Vortrag von Dr. med. Kurt E. Müller, Facharzt für Dermatologie und Umweltmedizin mit dem Titel: Borreliose – was gibt es Neues?

Die Veranstaltung findet in der Fachhochschule Brandenburg, im Informatik-Gebäude (Nebengebäude), Raum 027 in der Magdeburger Str. 50 in 14770 Brandenburg an der Havel statt.

Bitte melden Sie sich zum Vortrag an

Der Eintritt ist frei, doch es wird dringend um vorherige Anmeldung gebeten, damit genügend Platz für die Interessierten zur Verfügung steht.
Anmeldungen per E-Mail: Borreliose-SHG-Brandenburg@web.de oder telefonisch unter: 03381-309707 oder 03381-226985.

Details zum Vortrag:
Die aktuellen wissenschaftlichen Daten bestätigen die bis jetzt in den Leitlinien verschiedener Fachgesellschaften vertretene Meinung nicht, dass es keine chronischen Verläufe der Borreliose gibt und es sich grundsätzlich um eine mit Doxycyclin leicht zu behandelnde Erkrankung handelt. Experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, dass es auch nach intensiver antibiotischer Behandlung in allen Fällen nach 9 bis 12 Monaten zum Rückfall der Erkrankung kam. Die Ergebnisse wurden durch den Nachweis der Erreger in Geweben unzweifelhaft belegt. Auch konnte gezeigt werden, dass Borrelien in der Lage sind, das menschliche Immunsystem zu überlisten (immune escape Mechanismen) bzw. die Funktion wichtiger Immunzellen wie CD 57+-NK-Zellen und Makrophagen zu verändern. Die Bestimmung von Antikörpern gegen Borrelien war bei diesen Untersuchungen kein zuverlässiges diagnostisches Kriterium. Jüngst konnten zudem Borrelien aus dem Hirnwasser trotz normalem Liquorbefund kultiviert werden. Damit ist die bisherige Einschätzung in der Leitlinie Neurologie widerlegt, die aussagt, dass eine Neuroborreliose nur dann anzunehmen ist, wenn der Liquor entsprechende Veränderungen aufweist.
Der Vortrag knüpft an den vor zwei Jahren gehaltenen Vortrag an und erläutert den gegenwärtigen Sachstand. Bisherige diagnostische und therapeutische Strategien der Leitlinien und die Position des Nationalen Referenzzentrums (NRZ) sind überholt. Der alleinige Einsatz von Antibiotika genügt nicht, um eine Borreliose erfolgreich zu behandeln. Die zur Verfügung stehenden komplexen Therapiemöglichkeiten werden von Herrn Dr. Kurt E. Müller, Dermatologe und Umweltmediziner, neben den neuesten Ergebnissen zu Entstehung und Verlauf der Erkrankung erörtert.

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2 comments

  1. Liebe Betroffene der Borreliose und Co-Infektion- ich suche sehr lange nach einer guten,kompetenten ärztlichen Beratung gegen diese tückische Krankheit; bin auch davon betroffen, war erst im Oktober 2015 in Obberbayern im Borreliosecentrum Aschau,doch wegen kassenärztl.Abrechn. mußte ich mich entscheiden, eine Behandlung anzufangen oder weiterhin auch wieder nur Antibiotkia wie Metrodinazol einzunehmen; habe oft stechende Kopfschmerzen und mein linkes Auge ist seit 3Jahren mit einer Optikusneuropathie betroffen;
    scheußlich,diese Krankheit! ich wünsche Allen betroffenen eine fröhliche Adventszeit und bis bald wieder! cornelia


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